Unsere Demokratie: wieviel Indiskretion braucht sie, wieviel Transparenz verträgt sie?
Mo., 13. März
|Bern
Zeit & Ort
13. März 2023, 18:15 – 20:00
Bern, Schmiedenpl. 5, 3011 Bern, Schweiz
Über die Veranstaltung
Die Schweizer Politik ist immer wieder in Aufruhr. Medien berichten aus geheimen Kommissionsunterlagen. Vertrauliche Berichte und Daten werden politischen Stakeholder und Journalist/innen gezielt zugespielt. Jüngste Beispiele sind die Crypto-Affäre und die Corona-Leaks. Debatten werden damit gezielt angeheizt und Diskurse beeinflusst. Gleichzeitig unterstützt Transparenz zentral auch das 'Checks & Balances' in der grösseren Polit-Arena. Vielfältige nationale und internationale Akteure aus Verwaltung, Parteien, Justiz, Medien, Lobby- und PR-Agenturen sowie der gesamten Zivilgesellschaft gestalten so Debatten in der öffentlichen Arena mit.
Wie passt der Wunsch nach hoher Transparenz zu unseren halbdirekten Demokratie? Weshalb brauchen Medien als 4. Gewalt Lecks und Quellen? Inwiefern beschädigen Lecks und Indiskretionen das Vertrauen in die Institutionen und die Politik? Wo braucht es eine klare Ahndung justiziabler Vergehen? Wie gehen andere Länder mit dieser Thematik um?
Wir freuen uns, diese und viele weitere Fragen mit unseren ausgewiesenen Experten und Ihnen zu diskutieren!
Inputreferat:
Claude Longchamp, Politikwissenschaftler und Verwaltungsratspräsident gfs.bern
Podium:
_ Claude Longchamp
_ Casper Selg: Mitglied Presserat, langjähriger Journalist, ehemaliger Moderator «Echo der Zeit», USA-Korrespondent und Redaktionsleiter bei SRF Radio
_ Georg Humbel: Inland-Journalist NZZ am Sonntag, ehemaliger Politjournalist SRF 10vor10 & SRF Rundschau
Moderation: Jürg Steiner, Hauptstadt.be
Keine Anmeldung nötig. Eintritt frei, Kollekte.